Teil eins der wunderschönen Naturwunder haben wir euch neulich schon zusammengestellt, nun folgt der zweite Teil zu atemberaubenden Plätzen.
Geysir direkt in Deutschland
Für unser erstes Naturphänomen könnt ihr nach Island, Chile, Brasilien, USA, Russland oder Neuseeland reisen – oder nach Rheinland-Pfalz. Denn in Andernach gibt es den einzigen Geysir in Deutschland. Geysire sind heiße Quellen, die in unregelmäßigen Abständen Wasser wie eine Fontäne in die Luft stoßen und sie liegen immer in vulkanischen Gebieten. Deshalb wird das Wasser unterhalb des Geysirbeckens so stark erhitzt, dass Druck entsteht und das Wasser wird explosionsartig nach oben gedrückt. In Andernach handelt es sich jedoch um einen Kaltwassergeysir. Hier spritzt das Wasser nicht wegen der Wärme nach oben, sondern durch CO2, das sich tief unter der Erde bildet. Der Andernach Geysir ist der höchste Kaltwassergeysir der Welt – etwa alle zwei Stunden entsteht hier eine Fontaine von bis zu 60 Metern.
Blaue Lagune und blaues Feuer
Ein weiteres Naturwunder, das sich aufgrund von vulkanischer Aktivität gebildet hat: die Kawah Ijen Lagune auf der Insel Java in Indonesien. Sie leuchtet so blau, dass sie schon fast unecht aussieht. Tatsächlich sollte man die Lagune auch nur aus der Ferne betrachten, denn sie ist eigentlich ein Kratersee. Das Wasser dort ist sehr säurehaltig, da sich Mineralien des Vulkans am Boden absetzen. Von Experten wird sie als das größte Säurefass der Welt bezeichnet! Gerade bei Nacht kann man dort auch das „blaue Feuer“ sehen. Genauer gesagt entzündet sich der dort in der Luft liegende Schwefel, was man auch riecht ...
Regenbogenberge
Wer an Peru denkt, denkt bestimmt zuerst an den Machu Picchu. Aber Peru hat auch ein spektakuläres Naturwunder zu bieten: Die Rainbow Mountains. Hier gibt es Berge, die wie ein Regenbogen in roten, grünen, gelben und violetten Farben erscheinen. Dieses Phänomen wird durch verschiedene Mineralien bedingt, die die einzelnen Schichten der Berge unterschiedlich einfärben. Möchte man die Berge besteigen, sollte man sehr gut vorbereitet sein! Es geht bis auf 5.200 Meter hoch – zum Vergleich: Der höchste Berg der Alpen ist 4.810 Meter hoch.