Raus aus der Plastikflut!

Angesichts der immensen Plastikflut fragst du dich, ob wir als einzelne dagegen machtlos sind? Tatsächlich kann jeder einzelne seinen Input geben, damit unsere Umwelt wieder plastikfreier wird.
von Christine Jerxsen

Strände und Ozeane voller Plastikmüll, Mikroplastik im Essen – unsere Umwelt droht mittlerweile in Plastik zu ersticken. So ist die weltweite Plastikproduktion von 2,1 Millionen Tonnen im Jahr 1950 auf 406 Millionen Tonnen im Jahr 2015 angestiegen. Die Folgen? Plastikmüll an Land, im Meer und damit im gesamten Ökosystem.

Machtlos sind wir nicht, denn jeder einzelne kann seinen Beitrag für eine plastikfreiere Umwelt leisten. Wir haben ein paar Anregungen für dich, die du ganz easy umsetzen kannst:

Plastik im Haushalt und Essen

Zero-Waste wird vermutlich für wenige zu hundert Prozent umsetzbar sein. Dennoch gibt es viel, was wir selbst tun können, zum Beispiel indem wir zunächst einmal Plastik vermeiden und nach Alternativen suchen: So kannst du das Wasser statt in PET-Flaschen auch direkt vom Wasserhahn abzapfen und in einer stylischen Wasserkaraffe servieren. Als Wasserquelle für unterwegs eignet sich auch eine Aluminiumflasche. Übrigens solltest du auch bei Kleidung Naturfasern bevorzugen, denn durch das Waschen von Kunstfasern gelangen auch kleinere Teile davon mit dem Abwasser in die Umwelt.

Zuviel Salz kann nicht nur den Blutdruck in die Höhe treiben, sondern auch für reichlich Kunststoff im Essen sorgen, denn gerade in Meersalz, vor allem in dem bei Foodies beliebten Fleur de Sel, finden sich oft Reste von Mikroplastik. Wer hier safe sein will, sollte den (Meer-) Salzkonsum drosseln und stattdessen das Essen geschmacklich mit Kräutern und Gewürzen aufpeppen.

Lebensmittel sind leider oft in Cellophan eingepackt oder landen für das Abwiegen im Laden schnell in einer dünnen Plastiktüte. Für den kurzen Weg bis in den Kühlschrank wandern sie dann oft binnen kurzer Zeit im Abfall. Die umweltfreundliche Alternative sind dünne Stoffbeutel – du kannst sie auch wiederverwerten, wenn du sie stets griffbereit in der Tasche hast.

Glas statt Plastik: Du hast die Wahl, egal ob bei Sprudel oder Jogurt. Der Mehrwegbehälter aus Glas ist zwar schwerer, dafür entfällt jede Menge Kunststoff-Abfall.

Zwar nicht die beste Option, aber immer noch besser als Wegwerfen ist das Wiederverwerten: Große Kunststoffbecher mit Henkel kannst du für den Salat-ToGo verwenden. Leere Eisbehälter lassen sich auch super als Frühstücksdosen upcyceln.

Vom Hahn ins Grundwasser: Plastik in der Kosmetik

Du ahnst es bereits: Gerade, wenn etwas bequem ist, könnte das zu Lasten der Umwelt gehen. Wusstest du beispielsweise, dass Flüssigseife oftmals Mikroplastik enthält? Ein Blick auf die Zutatenliste entlarvt Mikroplastik hinter Krypto Speech wie Acrylate Copolymer oder auch Dimethiconol. Wer das vermeiden möchte, sollte zu fester Seife oder Naturkosmetik greifen, da diese zumeist kein Mikroplastik enthalten. Auch in Sonnencremes und Shampoos versteckt sich oft Mikroplastik, das durch das Duschen schnell ins Abwasser gelangt und sich dort wiederum im Grundwasser ansammelt. Wer Klarheit haben will, sollte die Inhaltsangaben checken, um diese versteckten Polymere ausfindig zu machen. Einfacher funktioniert es mit einer App wie „Code Check“ oder „Tox Fox“, die auch beim Einkaufen eingesetzt werden kann. Einfach den Barcode des Produkts scannen – schon wird dir angezeigt, ob das Produkt riskante Bestandteile enthält.

Unterwegs auf Plastikmüll verzichten

Ist erst einmal das Mindset für die Müllvermeidung da, fallen dir sicher viele Alternativen zum Plastik ein: So fällt beim Eisessen die Wahl auf die essbare Eiswaffel statt des Wegwerfbechers sicher nicht schwer.

Du stehst auf Essen To Go? Schnell und bequem geht leider oft mit enormen Mengen an Wegwerfmüll einher. Ein wiederverwertbarer Thermobecher passt leicht in die Tasche und ist bei Bedarf schnell hervorgezaubert. Im Fast Food-Restaurant ist die Sache schon kniffliger. Seit Januar 2023 müssen Restaurants, die ihr Essen zum Mitnehmen anbieten, auch eine Mehrwegverpackung anbieten. Im Rahmen des Verpackungsgesetzes wurde festgelegt, dass Wegwerfverpackungen zwar weiterhin noch erlaubt sind, aber nicht alternativlos. Deswegen: Am besten vor dem Verpacken des Burgers nach der Mehrweg-Alternative fragen.

Sammel doch einfach: Aktiv werden gegen Plastik

Lässt du einmal den Blick bewusst in deiner näheren Umgebung umherwandern, entdeckst du sicherlich viel Müll, der einfach in der Gegend liegengelassen wird. Egal ob Kunststoff-Filter von Zigaretten oder Hülsen von Dampfern - Plastik liegt überall auf der Straße herum.

Du möchtest auch aktiv etwas gegen Plastikmüll tun? Wie wäre es mit Plogging, der skandinavischen Öko-Variante zum reinen Joggen? Hier verbindest du deine sportliche Aktivität einfach mit dem Aufsammeln von Müll (=engl. „Plogging“).

Oder starte deine eigene Müllsammelaktion, bei der du Freunde dazu animierst, eure Umgebung vom lästigen Müll zu befreien. Das schafft nicht nur Gemeinsamkeit, sondern auch Achtsamkeit im alltäglichen Leben. In ganz großer Runde geht das auch beim nächsten World Cleanup Day, der traditionell an jedem 3. Samstag im September stattfindet. Bei der weltweiten Müllsammelaktion kannst du dich mit deinem Team anmelden oder dich einer Aktion anschließen.

Ab auf die Ökospur: Was kannst du noch tun?

Mülltrennung – aber richtig: Hier solltest du darauf achten, dass du den Müll richtig trennst, denn er kann nur dann wieder richtig recycelt werden, wenn du tatsächlich alle Wertstoffe voneinander löst: So sollte beim Jogurt-Becher vom Deckel und der äußeren Pappschachtel befreit werden, bevor er in den gelben Sack wandert.

Wusstest du, dass du auch aktiv einen Beitrag zu Umweltschutz und Nachhaltigkeit leisten kannst, indem du beim Strom auf Öko setzt? Hier findest du unsere Tarife und erfährst, was es damit auf sich hat.

Wissenschaft contra Plastikmüll

In der Tat ist Plastik in der Umwelt und in den Meeren ein großes Problem, dem sich nicht nur Privatinitiativen und Umweltverbände annehmen. Auch findige Wissenschaftler forschen nach Lösungen, um die Meere wieder vom Plastik zu befreien. Zum Beispiel an Organismen wie Würmern, die Plastik fressen und diesen in Kompost verwandeln. Auch Mikroben im Meer (ideonella sacaiensesis) sind auf diese Weise in der Lage, Plastik zu verstoffwechseln. Klingt cool, oder?

Du siehst: Umweltschutz geht immer!

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Übersicht über Zählertypen

Doppeltarifzähler getrennte Messung

Sie haben zwei Zähler, einer davon besitzt zwei Zählwerke. Teilweise wird dieser Zählertyp auch Zweitarifzähler genannt.

Doppeltarifzähler gemeinsame Messung

Sie haben einen Zähler mit zwei Zählwerken. Dieser Zähler misst Haushaltsstrom und Wärmestrom zusammen.

Eintarifzähler getrennte Messung

Sie haben zwei Zähler mit jeweils einem Zählwerk. Ein Zähler ist für die Messung des Haushaltsstroms, der andere für die Messung des Wärmestroms zuständig.

Eintarifzähler gemeinsame Messung*

Sie haben einen Zähler. Dieser misst Haushaltsstrom sowie Wärmestrom gemeinsam. Eine Unterscheidung nach Stromverbrauch im Tages- bzw. Nachttarif ist nicht möglich.

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Ihr kombinierter Stromverbrauch aus Haushaltsenergie und E-Mobilität beträgt:

2500 kWh/Jahr
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