Elektroschrott entsorgen: so geht’s richtig

Smartphone kaputt oder Fernseher defekt: Viele Elektrogeräte haben nach gewisser Zeit ausgedient und werden durch neue ersetzt. Die alten Geräte werden dann zu Elektroschrott – doch wohin damit?
von Sven Claus

Wo kann man Elektrogeräte entsorgen? Und warum ist das Recyceln so wichtig?

 

Elektroschrott richtig entsorgen

Verbraucher sind gesetzlich dazu verpflichtet, ausrangierte Elektrogeräte fachgerecht zu recyceln und an geeigneten Sammelstellen abzugeben. Das geht beispielsweise auf kommunalen Recycling- oder Wertstoffhöfen und ist für alle kostenlos. Eine zusätzliche Anlaufstelle sind Händler. Ab 400 Quadratmetern Verkaufsfläche für Elektrogeräte müssen Händler kleinere Elektrogeräte (kleiner als 25 Zentimeter) wie Smartphones oder Fernbedienungen kostenlos annehmen. Dabei ist es egal, wo das Gerät ursprünglich erworben wurde. Ein Neues muss man nicht kaufen. Anders bei größeren Altgeräten (größer als 25 Zentimeter) wie Waschmaschine oder Fernseher: Hier sind Händler erst dann zur Rücknahme des Elektroschrotts verpflichtet, wenn man bei der Abgabe seines ausgedienten Fernsehers auch einen neuen Fernseher kauft. Übrigens gilt diese Rücknahmepflicht auch für den Online-Handel mit einer Lager- und Versandfläche von mindestens 400 Quadratmetern, allerdings kann der Online-Händler für die Rücknahme der Elektrogeräte eine Gebühr verlangen.

Elektroschrott richtig identifizieren

Elektrogeräte sind mit einem speziellen Symbol versehen: einer durchgestrichenen Abfalltonne auf Rädern. Damit gelten sie – sobald sie defekt sind oder ausgedient haben –  als Elektroschrott, der fachgerecht entsorgt werden muss. Darunter fallen alle Geräte, die Strom benötigen: z.B. Pedelecs, Solarpanels oder Leuchten. Darüber hinaus auch Produkte, die die Elektronik fest verbaut haben: Fernseher, Schuhe mit beleuchteter Sohle oder Schränke mit fest verbauter Beleuchtung. Sollte die Elektronik nicht fest eingebaut sein, dann darf nur das elektrische Bauteil abgegeben werden. Seit 2019 müssen auch HDMI-/USB-Kabel, Steckdosen und Adapter als Elektroschrott entsorgt werden. Infos darüber, welche ausgedienten Elektrogeräte als Elektroschrott gelten, findest du bei der Verbraucherzentrale. Es gilt aber immer: Batterien und Akkus – sofern möglich – vorher entfernen und separat in den Batteriesammelboxen entsorgen. Diese stehen in vielen Läden und Supermärkten.

Elektroschrott nicht über den Hausmüll entsorgen

Das Elektro- und Elektronikgerätegesetz (ElektroG) verbietet das Entsorgen von Elektroschrott über den Hausmüll. Manche Kommunen verhängen sogar Bußgelder für das nicht fachgerechte Entsorgen. Mit gutem Grund, denn in Elektrogeräten stecken oftmals wertvolle und teils seltene Rohstoffe. Das fachgerechte Recyceln dieser Rohstoffe schont die natürlichen Ressourcen und das Klima. Auch enthalten einige Elektrogeräte umweltschädliche Stoffe wie zum Beispiel Quecksilber. Diese können bei falscher Entsorgung die Gesundheit und Umwelt gefährden. Ein Beispiel: Elektroschrott wird häufig illegal und nicht fachgerecht nach Asien oder Afrika exportiert. Erwachsene und Kinder wollen dort das noch enthaltene Kupfer oder Aluminium nutzbar machen. Dabei belasten sie nicht nur sich selbst, sondern auch den Boden sowie die Luft mit giftigen Schadstoffen.

Wird Elektroschrott stattdessen richtig entsorgt, können die Elektrogeräte – sofern kein unverhältnismäßig großer Aufwand dafür notwendig wird – von entsprechend geschultem Personal aufgewertet und als Second-Hand-Produkte wieder in Umlauf gebracht werden. Sollte eine Wiederverwendung nicht möglich sein, wird der Elektroschrott bei der fachgerechten Entsorgung von den Schadstoffen befreit und in seine Rohstoffe zerteilt, die dann weiterverarbeitet werden können.

Richtungsweisender Finger

Zukunftsorientiert mit unseren günstigen Strom-, Gas- und Wärmetarifen

Tarifrechner

m2

Übersicht über Zählertypen

Doppeltarifzähler getrennte Messung

Sie haben zwei Zähler, einer davon besitzt zwei Zählwerke. Teilweise wird dieser Zählertyp auch Zweitarifzähler genannt.

Doppeltarifzähler gemeinsame Messung

Sie haben einen Zähler mit zwei Zählwerken. Dieser Zähler misst Haushaltsstrom und Wärmestrom zusammen.

Eintarifzähler getrennte Messung

Sie haben zwei Zähler mit jeweils einem Zählwerk. Ein Zähler ist für die Messung des Haushaltsstroms, der andere für die Messung des Wärmestroms zuständig.

Eintarifzähler gemeinsame Messung*

Sie haben einen Zähler. Dieser misst Haushaltsstrom sowie Wärmestrom gemeinsam. Eine Unterscheidung nach Stromverbrauch im Tages- bzw. Nachttarif ist nicht möglich.

×
%

Ihr kombinierter Stromverbrauch aus Haushaltsenergie und E-Mobilität beträgt:

2500 kWh/Jahr
Kontakt & Feedback

Kontakt & Feedback