Papieralternativen und Papiersparen

Im Schnitt verbraucht jeder Deutsche 250 kg Papier pro Jahr – 1991 waren es noch 70 kg Papier pro Kopf und Jahr. Dabei sollte doch dank der Digitalisierung weniger Papier benötigt werden. Wieso der Konsum steigt, welche Alternativen es zu Papier aus Holz gibt und wie Papier generell eingespart werden kann, erfährst du hier.

Schuld am hohen Papierverbrauch sind Pakete – genauer gesagt die mehr als fünf Millionen Pakete, die allein in Deutschland pro Tag online bestellt und versendet werden. Diese Kartons machen hierzulande 50 % der gesamten Papierproduktion aus. Zwar ist Holz ein nachwachsender Rohstoff, aber die stetige Abholzung der Wälder, die bei der Produktion eingesetzte Energie und die für die Aufarbeitung verwendeten Chemikalien stellen eine hohe Umweltbelastung dar. Doch es gibt Alternativen zu Papier aus Holz und einige davon könnten es vielleicht zukünftig auch in deinen Alltag schaffen. 

Altpapier

Jährlich werden ca. 15 Millionen Tonnen Papierabfall gesammelt und vorwiegend zu Zeitungspapier sowie Kartons verarbeitet. Wichtig für die Altpapieraufbereitung ist bereits die Mülltrennung zuhause – denn diese hat oft ihre Tücken. Schon gewusst? Thermopapier (wie Kassenbons und Parktickets) sollte in den Restmüll. Es ist nicht nur giftig, sondern auch nicht recyclebar. Außerdem sollte beim Kauf von Altpapier auf das „Blauer Engel“-Siegel geachtet werden. Es garantiert 100 % Altpapier.

Schere, SteinPapier

Rockpaper, zu deutsch „Steinpapier“, ist wasser- und ölfest. Hergestellt wird es überwiegend aus Kalkstein, einem natürlichen Rohstoff. Genauer gesagt werden ausschließlich nicht anderweitig verwertbare Kalksteinteile verwendet. Problematisch wird es bei der Entsorgung, denn es kann nicht recycelt werden. 

Importware Bambuspapier

Bambus wächst bis zu 60 cm am Tag und kann nach wenigen Tagen geerntet werden. In Kombination mit Zuckerrohr wird Bambus zu recycelbaren Papier verarbeitet, das bislang überwiegend für Kartons, Hygiene- und als Künstlerpapier verwendet wird. Der Nachteil: Es muss importiert werden.

Graspapier für die Umwelt

Hier wird Wiesengras zusammen mit Altpapier zu neuem Papier und Kartonage verarbeitet. Noch liegt der Grasanteil bei etwa 50 %, soll aber künftig auf 65 % steigen. Bei der Produktion werden deutlich weniger Wasser und Energie für die gleiche Menge im Vergleich zu Holzpapier benötigt und die Fertigung kommt ganz ohne Chemikalien aus. Nicht zuletzt sind die Transportwege gering, da Gras sozusagen direkt vor der Haustür wächst. 

Einige großen Marken haben bereits Pilotprojekte gestartet, um Plastik und Holzpapier einzusparen. Ob sich eine der alternativen Papierarten durchsetzen wird, ist allerdings schwer zu sagen.

Bis dahin willst du selbst etwas gegen den hohen Papierverbrauch tun? Hier gibt’s ein paar Tipps für den Alltag:

  • Alternativ zu Papier gibt es digitale Lösungen für Notizbücher. Mit Apps wie OneNote oder Evernote oder Memorix sind deine Notizen überall abrufbereit!
  • Wenn schon drucken, dann doppelseitig und mehrere Seiten pro Blatt. Eine kleinere Schriftgröße und geringere Seitenränder können ebenfalls Papier einsparen.
  • Kaffee To Go? Mit eigenem Kaffeebecher kein Problem! Und statt Pappteller wiederverwendbare Plastikteller für das nächste Picknick und einen Lappen statt Küchenrolle.
  • Ein „Bitte keine Werbung“-Schild am Briefkasten vermeidet unnötigen Papiermüll.
  • E-Book-Reader gibt es mittlerweile von diversen Anbietern, Zeitungen online und Blogbeiträge wie diesen ebenfalls. 
  • Manche Online-Händler bieten ausdrücklich an, Ware in recycelten Kartons zu versenden. Oder du gehst ganz traditionell in ein Geschäft.
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Übersicht über Zählertypen

Doppeltarifzähler getrennte Messung

Sie haben zwei Zähler, einer davon besitzt zwei Zählwerke. Teilweise wird dieser Zählertyp auch Zweitarifzähler genannt.

Doppeltarifzähler gemeinsame Messung

Sie haben einen Zähler mit zwei Zählwerken. Dieser Zähler misst Haushaltsstrom und Wärmestrom zusammen.

Eintarifzähler getrennte Messung

Sie haben zwei Zähler mit jeweils einem Zählwerk. Ein Zähler ist für die Messung des Haushaltsstroms, der andere für die Messung des Wärmestroms zuständig.

Eintarifzähler gemeinsame Messung*

Sie haben einen Zähler. Dieser misst Haushaltsstrom sowie Wärmestrom gemeinsam. Eine Unterscheidung nach Stromverbrauch im Tages- bzw. Nachttarif ist nicht möglich.

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Ihr kombinierter Stromverbrauch aus Haushaltsenergie und E-Mobilität beträgt:

2500 kWh/Jahr
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